An vielen Angelplätzen gibt es große Bereiche mit sandigem Boden. Küstenangler lassen diese Bereiche oft aus, da sie nicht vielversprechend aussehen. Viele kleine Fische wie Sandaale oder Sprotten schwimmen jedoch oft über sandigen Boden – und wo sie sind, sind Meerforellen und andere Raubfische nicht weit. An Tagen mit Wellengang, trübem Wasser oder schlechtem Licht kann man in diesen Bereichen vermutlich Raubfische finden. Sandige Bereiche entlang tieferen Wassers oder in der Nähe von dunklen Bereichen können sogar ausgemachte Meerforellen-Magnete sein!
Angelplätze mit Strömung und gutem Wasserdurchfluss ziehen in den warmen Monaten Fische an, da viel Sauerstoff vorhanden ist. Raubfische lieben strömendes Wasser, da es viel Nahrung enthält, die von der Strömung mitgerissen wird. Angelplätze mit strömendem Wasser können das ganze Jahr über attraktiv sein – vor allem, wenn auch Riffe, Vorsprünge und Bänke vorhanden sind.
Von Strömung, Wind und Wetter gebildete Formationen aus Steinen, Kies oder Sand lassen einen komprimierten, höheren Meeresboden entstehen, der Fischen optimale Verhältnisse bietet. Riffe haben oft einen hohen Wasserdurchfluss. An den Seiten eines Riffs ist das Wasser oft tiefer und die Strömung deshalb stärker. Schwärme kleiner Fische jagen in der Nähe von Riffen, da ihre Nahrung von der Strömung aufgewirbelt wird. Dies zieht wiederum Meerforellen und andere Raubfische an. Riffe sind ganzjährige Angelplätze und optimale Ruheplätze für Meerforellen, die zu „ihren“ Flüssen unterwegs sind. Es lohnt sich, auf solche Angelplätze mehr Zeit als sonst zu verwenden.